Die Mosaiklandschaft von Goričko ist besonders

Im europäischen Rahmen ist Goričko ein Teil des europaweiten Natura 2000 Netzes von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Naturpark Goričko ist 462 km2 oder 46.200 ha groß.

Goričko ist eine hügelige Landschaft in dem nordöstlichem Teil Sloweniens. Die wellige Erdoberfläche mit breiten Tälern wurde von Flüssen durch jahreslanges abschwemmen des weichen Sedimentes geformt. Diese Täler wurden besiedelt und zahlreiche Streusiedlungen und kleinere Ortschaften sind auch an Hängen und Hügelrücken entstanden. Einer der schönsten Ausblicke bietet sich von dem höchsten Gipfel von Prekmurje Region, Sotinski breg, der sich mit 418 m ü. M. über das Ledava Tal erhebt. Der Blick reicht bis Ledava See und weit in das Innere Sloweniens, bis Boč, Donačka gora, Pohorje und Peca.

Naturpark Goričko bilden 11 Gemeinden mit 90 Ortschaften und rund 17.000 Einwohnern. Die Ortszentren sind für gewöhnlich durch Feuerwehr- und Gemeindehäuser so wie Kirchenturme erkennbar. Die Glaubensvielfalt ist hier groβ. Hier leben Christen, die der römisch-katholischen und evangelischen Konfessionen angehören und angehörige der Pfingstkirche. Vielfältig ist auch nationale und ethnische Struktur der Bevölkerung. An der Ostgrenze mit Ungarn, mit Ausnahme der Ortschaft Koblije, leben Angehörige der ungarischen Minderheit. In einigen Ortschaften leben auch Angehörige der Romagemeinschaft. Jede der Gemeinschaften trägt ein bedeutendes Teil zu dem reichen kulturellen Mosaik von Goričko bei.
Goričko hat keine Zentrale Ortschaft. Die Rolle wird von dem Regionszentrum Murska Sobota übernommen. Die größte Ortschaft in Goričko ist Grad. Hier befindet sich das größte Barockschloss in Slowenien, von Natupark Goričko Institut verwaltet wird. 



Aufgrund der Grenzlage wurde Goričko in der Geschichte von Abgeschiedenheit und wirtschaftlichem Zurückentwickeln geprägt. Der Mangel an wichtigen Verkehrswegen, industriellen Entwicklung, Entstehung von größeren Ortschaften und anderen Infrastruktur ergab, dass sich die Menschen hier mit verschiedenen Landwirtschaftzweigen von Ackerbau, Viehzucht bis Obst- Und Weinanbau, durchbringen mussten. In den Tälern und sanft ansteigenden Hügeln wurden Acker, Wiesen und Weiden angelegt, an steileren Streuobstwiesen und Weingärten. An Flächen, wo eine Bewirtschaftung nicht möglich war, wuchsen Hecken und Wälder, an Flüssen erstreckten sich Feuchtgebiete. Auf diese Weise sind vielfältige Lebensräume entstanden, die sich in einem mosaischen Bild der Landschaft widerspiegeln. Von der Natur wurden diese Lebensräume mit hohem Grad der Artenvielfalt belohnt. Der Mensch und die Natur leben seit Jahrhunderten Hand in Hand.


So ist es noch heute. Einst als Abgeschiedenheit gesehen, wird heute zum Vorteil und Gelegenheit. Die Abgelegenheit der Goričko Landschaft trug zur hohem Erhaltungsgrad der Natur- Und Kulturvielfalt bei. Ein Einklang der kunstreichen Natur und Fleiß des großzügigen Menschen sind noch heute das größte Reichtum von Goričko.