Gemeinden im Naturpark Goričko

Gemeinde Cankova 
www.cankova.si

Ortschaften in der Gemeinde: Cankova, Domajinci, Gerlinci, Gornji črnci, Korovci, Krašči, Skakovci in Topolovci.
Einwohnerzahl 2019: 1724
Grösse: 30,58 km2, davonim Park 22,9 km2)


Der Ledeva See

Am Süden laicht wellige und am Norden hügelige Landschaft der Gemeinde Cankova stößt am Westen an die 22 Kilometer lange Staatsgrenze mit Österreich. Sie wird vom Kutschenitza-Bach und der alten Grenze zu Ungarn geprägt. An diesem Bach gab es vor der Veränderung der Landwirtschaft viele Narzissenfelder, von denen nur wenige übrig geblieben sind. Meist Landwirtschaftlich ausgerichtetes Gebiet wird von Nebenerwerbsbetrieben ergänzt. Viele Pendler arbeiten in Murska Sobota, in Kleinbetrieben und im benachbarten Österreich. Ortschaft Cankova ist Mittelpunkt der Gemeinde. In der Dorfmitte gibt es einen Park mit Denkmal an Avgust Pavel, des ersten Übersetzers von slowenischer Literatur ins Ungarische. Um den Park herum befinden sich das Gemeindeamt, die Schule, der Kindergarten, die Pfarrkirche St. Josef und das Heimathaus von August Pavel. Zu den Ortschaften in Gemeinde Canove zählen Cankova, Domajinci, Gerlinci, Gornji črnci, Gorovci, Grašči, Skakovci und Topolovci.


Pfarrkirche des hl. Josef in der Dorfmitte

Weingärten, Wiesen, Obstgärten und Kastanienbäume prägen die Ortschaft Gerlinci. Der Buschenschank Kozelinovi mit reichem Angebot an hausgemachten Köstlichkeiten wartet auf Besucher. Besonders gelegen komt es den Besuchern des Waldlehrpfades Fuks graba (Fuksschlucht), der im Wald bei Korovci beginnt und durch den Wald Gora führt. In der Ortschaft Skakovci wurde der erste akademische Maler aus Prekmurje, Ludvik Vrečič, geboren.
Im westlichen Teil der Gemeinde erstreckt sich der Ledava Stausee. Er ist am Ende der 70-ger Jahren mit der Eindämmung des Ledava-Flusses entstanden. Das Erscheinungsbild des Tales hat sich dadurch gravierend verändert, doch die Natur blieb unberührt. In unmittelbarer Nähe des Stausees befindet sich ein touristischer Bauernhof Ferencovi und ein kleiner Betrieb mit Obst- und Trockenobstangebot Vratuša.
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Gemeinde Dobrovnik
www.dobrovnik.si 

Ortschaften in der Gemeinde: Dobrovnik, Strehovci, Žitkovci
Einwohnerzahl in 2019: 1287
Grösse: 31 km2 davon im Park 29% oder 893 ha

  
Die Gemeinde Dobrovnik ist 1998 entstanden. Von einer frühen Besiedlung der Hügel südlich des Dorfes zeugen ein Steinmeißel und Reste einer antiken Siedlung. Im alten Rom, als dieses Gebiet Teil der Provinz Pannonien war, soll hier die Kolonisierung am intensivsten gewesen sein.
Ortschaft Dobrovnik wird zum ersten Mal im Jahr 1270 erwähnt. Am Marktstempel von Dobrovnik ist jedoch 1280 als Entstehungsdatum angegeben. Später wird der Ort als Markt und sogar als Stadt erwähnt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verzeichnete man ein relativ großes Bevölkerungswachstum, Handwerk (Töpferei) und Handel blühten. Im Ort gab es drei Kaufleute, 1878 wurde der erste Gasthof eröffnet und 1911 errichtete man eine Ziegelei, die bis 1979 in Betrieb war. 1930 erhielt die Post in Dobrovnik die erste Telefonzentrale, nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Ort elektrifiziert. Dobrovnik ist nach Lendava der zweitgrößte zweisprachige Ort in der Pomurje Region. Drei Viertel der Bevölkerung gehören der ungarischen Volksgruppe an.


In der Gemeinde widmete man sich schwerpunktmäßig der Errichtung von Infrastruktur, von öffentlichen Gebäuden (einer zweisprachigen Volksschule), einem Geschäfts-Wohngebäude, der Erneuerung des Kulturheimes und einiger Gemeindezentren und der Entwicklung der Wirtschaft. Durch die Nutzung des Thermalwassers und des Bukovnica-Sees mit Umgebung bietet sich der Ausbau des Tourismus und Wirtschaft an.
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Gemeinde Gornji Petrovci
www.gornji-petrovci.si

    

Ortschaften in der Gemeinde: Adrijanci, Boreča, Gornji Petrovci, Košarovci, Križevci, Kukeč, Lucova, Martinje, Neradnovci, Panovci, Peskovci, Stanjevci, Šulinci, Ženavlje
Einwohnerzahl in 2019: 1992 
Grösse: 66,84 km2


Die Gemeinde Gornji Petrovci, deren 14 Dörfer im Wappen als blaue Häuschen mit roten Dächern dargestellt werden, wird noch immer vorwiegend von der Landwirtschaft geprägt. Meist vertreten sind Ackerbau und Viehzucht obwohl der Obst- und Weinbau immer mehr an Bedeutung gewinnen. Es gibt beinahe keine Industrie mehr.
In der Gemeinde gibt es eine ganze Reihe von historischen und kulturellen Denkmälern. Die gotische Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit in Gornji Petrovci und St. Ana in Boreča sowie die evangelischen Kirchen in Križevci und Gornji Petrovci sind besonders für die Besucher, die gerne sakrale Geschichte erforschen, interessant. Am Bach Mala Krka steht direkt an der Staatsgrenze zu Ungarn die alte Lenarčič-Mühle.


Nach einer spektakulären Landung eines Stratosphärenballons am 18. August 1934 ist die Ortschaft Ženavlje bekannt. Belgische Wissenschaftler Max Cosyns in Nere van Elst sind in mitten von Goričko gelandet. In Erinnerung an dieses Ereignis errichtete die Gemeinde an diesem Ort eine Gedächtnistafel, eine Arbeit des akademischen Bildhauers Mirko Bratuša und wählte den 18. August zum Gemeindefeiertag. Vom Weiten erkennbare Landschaftselement an dem Hügel Tetajni breg ist ein Mehr als 700 Jahre altes Kastanienbaum. Mit 20 Höhemetern und 3 Meter Durchmesser zählt es zu den Größten seiner Art.
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Gemeinde Grad
www.obcina-grad.si 

   

Ortschaften in der Gemeinde: Grad, Dolnji Slaveči, Motovilci, Vidonci, Kovačevci, Radovci, Kruplivnik
Einwohnerzahl in 2019: 2063
Grosse: 37,39 km2

   
Das größte und das älteste Dorf in der Gemeinde ist Ortschaft Grad. Zu ersten Mal wurde es als Lyndwa und später Gornja Lendava genannt. Ab 1952 wird das Dorf Grad genannt, nach dem Schloss auf dem Basalthügel (slow. für Schloss). Im Mittelalter befand sich hier das Verwaltungszentrum von Goričko und Ravensko, beide Landschaften der Pomurje Region. In der Gemeinde überwiegt die Nebenerwerbslandwirtschaft, viele arbeiten in kleineren Betrieben in der Nähe, in Murska Sobota oder in benachbarten Österreich.In der Ortsmitte steht bedeutender Denkmal der sakralen Architektur, die Pilgerkirche Maria Himmelfahrt. Die letzten Umbauten des Kirchenschiffs sind nach den Plänen des bekannten slowenischen Architekten Jože Plečnik umgesetzt worden. Am Kirtag zu Maria Himmelfahrt am 15 August wird ein großer Markt veranstaltet, zu dem vielen Besucher pilgern.

Zahlreiche Kultur- und Naturdenkmäler laden zum Besuch der Gemeinde ein. In dem Ortsteil Kaniža steht eine Gruft, namens Kripta. In der Dorfmitte steht ein Erlebnispark Vuklanija. Die Besucher reisen in das Innere der Erde, mit einem Schnauferlzug zu dem Basalttuffsteinbruch und lernen den Vulkan von Goričko kennen. Ein aufgelassener Bergbau von Basalttuff und der Kač Weiher sind nur einige sehenswerte Naturdenkmäler in der Gemeinde.
Von der Straße Grad-Kruplivnik ist das Pestkreuz Beli križ (weißes Kreuz) zu beobachten. Es steht nicht weit weg von Ortsteil Kukojca im Dorf Dolnji Slaveči. An Stelle des Geburtshauses des ersten katholischen Schriftstellers, Übersetzers und Gedichteschreiber in Pomurje Region, Mikloš Küzmič, steht heute eine Gedenkstaffel. Das Jahr 1740, an das das Pestkreuz erinnern soll, ist bildhaft in dem Buch von Jože Smej mit dem Titel Nach den Spuren der goldenen Feder beschrieben. Dieser Ortsteil galt als magisch und wurde von der Pest nicht betroffen.
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Gemeinde Hodoš
www.hodos.si

     

Ortschaften in der Gemeinde: Hodoš, Krplivnik 
Einwohnerzahl in 2019: 358
Grösse: 18 km2


Seit 1999 ist Hodoš eine selbstständige Gemeinde. Anhand der niedrigen Einwohnerzahl, zählt sie zu den kleinsten in Slowenien. Das Gebiet zählt aber zu den ethnologisch interessantesten, geprägt von vielen Bauernhäusern die unter Denkmalschutz stehen und charakteristischen pannonischen Brunnen. In der Gemeinde ist die Großzahl der Bewohner ungarischer Nationalität. In der Glaubensstruktur überwiegen Lutheraner, was auch in dem Wappen der Gemeinde deutlich mit einer lutherischen Rose dargestellt ist. Blau und grüne Farbe im Wappen symbolisieren die Slowenen und die Ungaren, die rote Farbe ihre Tapferkeit und die Hellebarde ihren Gemeinsamen Kampf gegen die Türken.
Die Ortschaft Hodoš wurde in schriftlichen Quellen schon im Jahr 1331 erwähnt, aber es soll schon frühere existiert haben. Hodoš wird als Siedlung schon 1331 erwähnt, einigen Quellen zufolge, existierte es sogar schon früher. Der Name stammt wahrscheinlich vom Familiennamen Hodoši oder bezieht sich auf die Biber (ungarisch hódok), die im sumpfigen Teil des Gyöngyös-Tales zahlreich lebten. 1908 wurde der Ort in Örihodos umbenannt, um 1920 hat es wieder seinen ursprünglichen Namen Hodos zurückzuerhalten. Während des Zweiten Weltkrieges hieß der Ort wieder Örihodos. Heute heißt der Ort zweisprachig Hodoš-Hodos. Hodoš war seinerzeit ein bedeutendes Verwaltungszentrum. Im Jahr 1999, zur Zeit des Baus der Eisenbahn Puconci – Hodoš – Staatsgrenze, errichtete man sogar ein gemeinsames Gebäude für die Zollbeamten beider Staaten. Bei der Grundsteinlegung waren damalige Premierminister Sloweniens und Ungarns, Drnovšek und Orban, anwesend. Zwei Jahre später eröffneten beide die neue Eisenbahnstrecke, die seitdem die Hauptstädte beider Staaten miteinander verbindet.


Das überschreiten einst schwer bewachten Staatsgrenze wurde mit dem Beitritt von Slowenien und Ungarn zur Europäischen Union zur Geschichte. Die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Entwicklung vergrößerten sich auf beiden Seiten der Grenze. Nicht nur Menschen, auch Wildtiere überqueren die Staatsgrenze tagtäglich. Gosse Anzahl von Ungarn kommenden Wildes verursacht großen Schaden in der Landwirtschaft in der Gemeinde Hodoš und benachbarten Gemeinden.
Zu den schönsten Orten zum Besuchen zählt der Hodoš See. Der Stausee ist mit den Jahren mit der natürlichen Umgebung verschmolzen und bietet eine Unterkunft zahlreichen Tier- und Pflanzenarten. Um den See führt ein Lernweg zum Thema Fischotter.
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Občina Kobilje
www.kobilje.si 

   

Ortschaften in der Gemeinde: Kobilje 
Einwohnerzahl in 2019: 545
Grösse: 19,74km2


Entlang des Baches Kobiljanski potok mit dichten Wäldern und sorgfältig bewirtschafteten Weinbergen umgeben, liegt die Gemeinde Kobilje. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass das Gebiet des heutigen Kobilje schon in der Steinzeit in der Römerzeit und wahrscheinlich auch während der Missionierungszeit von Cyrill und Method besiedelt war. Die Ortschaft wird erstens im Jahr 1208 erwähnt. Eine Martinskirche, eine Tabormauer, und ein großes Kapuzinerkloster sollen schon vor 1271 existiert haben. In der ersten Hälfte des 17. Jh., nach der türkischen Eroberung von Groß-Kanizsa im Komitat Zala in Südwesten Ungarns, wurde Kobilje samt den Bauten völlig zerstört. An den Durchzug der Türken durch das Kobiljetal erinnert noch heute der Flurname Törektemetés (Türkische Moräne). Im Tal soll sogar ein türkischer Hauptmann begraben worden sein. Im Jahr 1524 gab es in der Umgebung 10 Mühlen.
Das Tal wurde erst in der zweiten Hälfte des 18. JH wieder besiedelt. Aufgrund der vorhandenen Naturrohstoffe wie Holz und Ton und mit Fachwissen der Siedler aus allen Ecken der Welt, entwickelten sich das Töpfern, Zimmermeistern und Weinanbau. Im Jahre 1893 wurde vom dem Juden Schwarz eine Ziegelei erbaut. Für die Wirtschaft bedeutend war der Bau von 23,8 km langen Waldeisenbahnabschnittes von der Eisenbahnstation in Lendava bis in die Wälder um Kobilje.
Das kulturelle Erbe ist mit der neuen urbanisierten Umgebung verschmolzen. Der Geist der alten Zeit spiegelt sich in den alten Prekmurje-Bauernhäusern und lehrt uns über die Geschichte der pannonischen Ebene. Einer dieser Höfe wurde als Museum adaptiert, während in einem zweiten ein Telezentrum und ein Informationsbüro eingerichtet wurden.


Mitten im Ort stehen zwei mächtige Elsbeerbäume (Sorbus torminalis), die größten und ältesten Bäume dieser Art in Slowenien und eine Büste des Landsmannes Pater Pavel Berden. Auf den Hügeln der Umgebung wird Wein angebaut. Auf dem Martinshügel wächst ein 200 Jahre alter Speierling (Sorbus domestica), der höchste Baum dieser Art in Slowenien. Nebenbei steht eine schöne neue Kapelle und erinnert an die ehemalige Kirche.
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Gemeinde Kuzma
www.obcina-kuzma.si

Ortschaften in der Gemeinde: Dolič, Gornji Slaveči, Kuzma, Matjaševci, Trdkova
Einwohnerzahl in 2019: 1574
Grösse: 22,85 km2


Die Gemeinde Kuzma liegt im Dreiländereck Slowenien, Österreich und Ungarn. Das pyramidenförmige Dreiländerdenkmal aus dem Jahr 1924 bei Trdkova markiert das Dreiländereck und dient als Treffpunkt dreier Nationen. An jeder Seite der Pyramide sind Wappen der drei angrenzenden Saaten abgebildet und zeigen jeweils in ihre Richtung. Daneben stehen auch die Jahreszahlen der Grenzziehung, 10.9.1919 und 4.6.1920. Die internationale Grenzziehungskommission hat dieses Denkmal hier am 31. Mai 1924 errichtet. Die Prekmurje Region wurde mit dem Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920, dem Staat Jugoslawien angeschlossen. Im Grenzbereich der Gemeinde Kuzma führt ein Wanderweg zum Dreiländereck. Ein Rundlehrpfad zum Thema Wald lädt zum Forschen und Wandern. Der Wanderweg ist auch in den anderen beiden Staaten markiert.
Ein Denkmal in der Ortschaft Kuzma erinnert an die Ereignisse in dem Jahr 1991, in dem die Territorialverteidigung und die Polizei im Kampf um die Unabhängigkeit der Republik Slowenien den internationalen Grenzübergang Kuzma verteidigte und die Wachstation einnahm.


Eins der sakralen Denkmale ist die Kirche St. Cosmas und Damian in Kuzma. Die Kirche ist den beiden Schutzheiligen der Ärzte geweiht, die auch auf Fresken in der Kirche dargestellt sind. Die evangelische Kirche in Gornji Slaveči, geweiht in 1928, ist das Mittelpunkt der, seit 1918 selbstständigen, lutherischen Gemeinde. Zahlreiche Kapellen und Kreuze sind auf den Hügeln und Tälern zu finden. In Gornji Slaveči steht das strohgedeckte Haus der Cecilija Bežan mit einer Rauchküche, das zu den schönsten Exemplaren der traditionalen Baukunst gehört. In Gornji Slaveči finden sich auch natürliche Mineralwasserquellen. Die vielen Mischwälder in der Umgebung locken zahlreiche Pilzsammler an.
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Občina Moravske Toplice
www.moravske-toplice.si

     

Ortschaften in der Gemeinde: Andrejci, Berkovci, Bogojina, Bukovnica, Čikečka vas, Filovci, Fokovci, Ivanci, Ivanjševci, Ivanovci, Kančevci, Krnci, Lončarovci, Lukačevci, Martjanci, Mlajtinci, Moravske Toplice, Motvarjevci, Noršinci, Pordašinci, Prosenjakovci, Ratkovci, Sebeborci, Selo, Središče, Suhi Vrh, Tešanovci in Vučja Gomila.
Einwohnetzahl in 2019: 5853
Grösse: 144 km2, davon im Park 66% oder 9550 ha


Die Gemeinde Moravske Toplice ist dünn besiedelt und zählt, wie andere Gemeinden in Goričko, zu dem demographisch am meisten gefederten Gebieten in Slowenien. Die Vorteile, die eine rurale Umgebung bietet, versuchen die Einwohner Best wie möglich zu nutzen in Form von naturfreundlicher Landwirtschaft und sanftem Tourismus. Das Meiste touristische Angebot befindet sich im Ort Moravske Toplice. Nach dem bei den Bohrungen nach Öl im Jahr 1960 in der Tiefe 1417 m auf 72o C heißes Mineralwasser gestoßen wurde, hat sich aus einer kleinen ländlichen Siedlung ein bedeutender touristischer Kurort entwickelt. Thermales Mineralwasser ist nur ein Teil des Naturerbes, das den Gästen in Form von Termen angeboten wird. 


Das touristische Angebot ergänzen Wander- und Radwege, kleinere Zimmervermieter und lokale Gastronomie. Zahlreiche Kulturdenkmale zählen zu dem wertvollsten Kulturerbe und sind einen Besuch wert. Zu den ältesten zählt die Rotunde in Selo und zu den bekanntesten die Kirche in Bogojina. In der unmittelbaren Nähe der Kirche in Kančevci, in altem Schulgebäude, ist seit 2019 eine Dauerausstellung Überleben mit Fledermäusen zu besichtigen. Alle Informationen über das Angebot in der Gemeinde bekommt man im Tourismusbüro in Moravske toplice und auf der Webseite hier. Die Gemeinde grenzt an Ungarn und ein Teil der Bevölkerung gehört der ungarischen Minderheit an. Sie haben eine bedeutende Rolle beim Knüpfen guter grenzüberschreitenden Beziehungen mit dem Nachbarland.
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Občina Puconci
www.puconci.si

   

Ortschaften in der Gemeinde: Občina Puconci je ena izmed večjih pomurskih občin, ki je nastala leta 1995 s preoblikovanjem občine Murska Sobota. Ustanovljena z zakonom na območju naslednjih naselij: Beznovci, Bokrači, Brezovci, Bodonci, Dankovci, Dolina, Gorica, Kuštanovci, Lemerje, Mačkovci, Moščanci, Otovci, Pečarovci, Poznanovci, Predanovci, Prosečka vas, Puconci, Puževci, Strukovci, Šalamenci, Vadarci, Vaneča in Zenkovci.
Einwohnerzahl in 2019: 5892 
Grösse: 107,58 km2, davon im Park 67 % oder 7202 ha

 
In der Gemeinde Puconci treffen einender der ebene und das hügelige Teil der Prekmurje Region. In dem ebenen Teil überwiegen der Ackerbau und die Tierzucht, in dem hügeligem Teil Der Obst- und Weinanbau. In diesem Raum leben beisammen Angehörige mehrere Glaubensgemeinschaften, Katholiken, Lutheraner und Angehörige der Pfingstbewegung. Der Gemeindetag wird am 13. Oktober gefeiert. An diesem Tag trat nämlich 1781 eins der Toleranzpatente von Joseph II. in Kraft, das Religionsfreiheit ermöglicht. In der Gemeinde gibt es auch viele Kultur- und Tourismusvereine.
Die Ortschaft Pečarovci ist nach langer Töpfertradition bekannt. Das traditionelle Handwerk betreiben die Familien Zelko. Štefan Zelko, der heute in Lemerje lebt, zählt zu den Vertretern des lebenden Kulturerbes in Slowenien. Franc Zelko sorgt für das erhalten dieser Form der Kunst in Pečarovci uns ist noch immer auf größeren Messen in der Region anzutreffen.


Die Štefan Küzmič Gedenktafel in Strukovci, dem Vater der Literatur in Prekmurje gewidmet und zwei evangelische Kirchen in Puconci und Bodonci sind einen Besuch wert. In mitten der Ortschaft Puconci wurde 2009 ein Gedenkhaus Štefan Kuzmič gebaut, das als Kulturzentrum der Ortschaft dient. Die katholische Kirche St. Sebastian (1824) befindet sich in Pečarovci, während es in Vadarci eine kleinere Pfingstkirche gibt. Ein Kirchturm aus Holz am Friedhof in Dolina rundet die Reihe der historischen Denkmale ab.
Einen Besuch ist bestimmt auch der Obstgarten in Otovci, der vom Obstbauverein des Pomurje gepflegt wird, wert. Mehr als 150 alte Apfel- und andere Obstsorten werden im Obstgarten angebaut. Jeder Baum wurde von einer bekannten Persönlichkeit aus dem In- und Ausland gepflanzt.
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Občina Rogašovci
www.obcina-rogasovci.si

   

Ortschften in der Gemeinde: Fikšinci, Kramarovci, Nuskova, Ocinje, Pertoča, Rogašovci, Ropoča, Serdica, Sotina, Sveti Jurij, Večeslavci
Einwohnerzahl 2019: 3070
Grösse: 40 km2

 
Die Gemeinde Rogašovci liegt im Westen von Goričko, an der Grenze mit Österreich. Hier erhebt sich der höchste Hügel Sotinski breg, bzw. Kugla mit einer Meereshöhe von 418 m. Der Aussichtsturm macht ihn noch um acht Meter höher. Einige Dörfer an der Grenze waren bis 1945 von vorwiegend deutschsprachiger Bevölkerung besiedelt. Nach deren Aussiedlung, ließen sich hier Slowenen aus den Regionen Koroška und Bela Krajina nieder. Am Westen läuft die Grenze am Bach Kutschenitz, doch der Panoramablick reicht weit ins Innere des Österreichs. In der Gemeinde gibt es schöne Aussichtspunkte, die meisten am Hügelkamm Ropoča-Fikšinci und Hügeln Srebrni breg (Silberhügel) und Rdeči breg (Roter Hügel) im Norden. Durch Ledavatal fließt der Fluss Ledava, der in Ropoča im Ledava Stausee mündet.
Die landwirtschaftlichen Flächen in der Gemeinde werden zu 90% kultiviert und die landwirtschaftlichen Betriebe sind gut ausgestattet. Viele Bewohner arbeiten als Festangestellte oder Saisonarbeiter im benachbarten Österreich. In der Gemeinde gibt es über 40 verschiedene Kleinunternehmen. Die Südostlage der Hänge und günstige natürlichen Gegebenheiten ermöglichen die Bienenzucht. Mehr als 30 Imker der Gemeinde tragen so zur Erhaltung der Kulturlandschaft und des Kulturerbes bei.  


Das älteste Kulturdenkmal ist das Pestkreuz Peršov križ in Večeslavci. Einen Besuch wert sind auch die Pfarrkirchen in Pertoča und in Jurij sowie Dorfkapellen in der ganzen Gemeinde. Die meist besuchte zurzeit ist Kirche zu hl. Helene in Pertoča. Die ganze Frontseite der Kirche ziert ein Mosaik, eine Meisterarbeit des Paters Rupnik. Im Jahr 2009 hat er zusammen mit Meistern des Mosaiksteinlegens das Meisterwerk in nur 4 Tagen errichtet.
Zu den Bodenschätzen der Region gehören Mineralwasserquellen. In Nuskova kann man so natürliches Mineralwasser verkosten. Als Flaschenwasser sind die Marken Radenska und Cana Royal Water bekannt. Im aktiven Schiefersteinbruch in Sotina wird Stein aus Paläozoikum und dem Miozän gebrochen. Der Steinbruch ist auch die einzige natürliche Schneise zwischen den beiden höchsten Hügeln des Pomurje, dem Kugla und dem Rdeči breg. Im Steinbruch wurde die erste Höhensiedlung aus der Bronzezeit in Höhe von 408 m gefunden.
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Gemeinde Šalovci
www.salovci.si

Ortschaften in der Gemeinde: Budinci, Čepinci, Dolenci, Domanjševci, Markovci, Šalovci
Einwohnerzahl in 2019: 1383
Grösse: 58,15 km2


Die Gemeinde Šalovci liegt im nordöstlichsten Teil Sloweniens. Die hügelige Landschaft besteht geologisch aus Sedimentgestein und wird von mehreren Gewässern durchzogen. Der Ort Šalovci war am Ende des 19. Jahrhunderts der größte Ort der gesamten Region Goričko. Heute allerdings hat er nur noch halb so viele Einwohner. Das Straßendorf liegt im Tal der Velika Krka, die in der Vergangenheit als militärische Marschroute nach Westen galt. Im Frimwald, der 300 Meter von der Dorfmitte entfernt liegt, befindet sich der renovierte Dorfbrunnen. Er wurde vom Adelsgeschlecht der Frim errichtet und ist fünf Meter tief. Dem Wasser aus dem Brunnen wird heilende Wirkung nachgesagt.
Der Ort Budinci gilt als nördlichster Ort Sloweniens. Der nördlichste Punkt Sloweniens mit den Koordinaten 46/52/37, der vom Äquator 5193,275 Kilometer entfernt ist, liegt an der Grenze mit Ungarn am Grenzstein 115.
Im Ort Dolenci befindet sich die Pfarrkirche St. Nikolaus, die 1331 zum ersten Mal erwähnt wird. 1698 wurde sie größtenteils zerstört. Im Jahr 1766 wurde die Kirche renoviert und ein neuer Kirchturm wurde errichtet.
Von dem Leben in der Vergangenheit zeugen erhaltene Kirchen, Denkmäler, Mühlen und Hügelgräber.